Wildbratwurst (Quelle: Grimm/DJV)
Wildwürste selbst gemacht

Wildwürste selbst gemacht

Wildbratwurst
Wildbratwurst (Quelle: Grimm/DJV)
Bewertung
Durchschnitt: 4.7 (3 Bewertungen)

Wildwürste sind etwas für jede Gelegenheit. Ob als Snack für zwischendurch, als Hit beim Wintergrillen oder einfach zum Verschenken: Wildwürste sind nicht nur lecker, es macht auch jede Menge Spaß, sie herzustellen.

Zutaten

Anzahl Produkt
0  x Keule, Nacken oder Blatt
0  x Schweinebauch
0  x Gewürze , Chili, Koriander, Kardamon, Anios, Muskatblüte, Rosenpaprika, Kümmel, Zimt...
0  x Eier
0  x Naturdarm
Zutaten für Portionen

Zubereitung

Zubereitungszeit
Minuten: 0

Für Wildwürste kann Fleisch von der Keule, dem Nacken oder dem Blatt - am Besten gekühlt - verwendet werden. Sehnen, Silberhäute und Bänder werden vorher entfernt. Wichtig ist, dass der Fettanteil durch das Hinzugeben von Schweinebauch erhöht wird - zwei Drittel Speck, ein Drittel Wildfleisch ist ein gutes Verhältnis.

Um den Wildwürsten eine entsprechende geschmackliche Note zu geben, werden Gewürze hinzugegeben. Ob Kardamon, Chili , Anis oder Muskatblüte: die Gewürzmüschung kann individuell nach seinen persönlichen Vorlieben gestaltet werden.

Durch das Hinzugeben von Hühnereiern wird für eine optimale Bindung gesorgt. Einfach die frischen Eier aufschlagen und gut mit der Wildbret-Bauchmischung vermengen.

Nachdem die Eier sich mit dem Fleisch vermengt haben, kann die Gewürzmischung dazu gegeben und mit den Händen gleichmässig mit dem Wildfleisch vermengt werden.

Zum Schluss noch ein Schwapp Wasser dazu, damit die Temperatur bei etwa zwei Grad Celsius bleibt. Danach geht es ab in den Fleischwolf.

Die benötigten Naturdärme vom Schaf oder Schwein gibt es beim Fleischer oder über`s Internet. Bei gesalzenen Naturdärmen ist es wichtig, dass Sie vor dem Verwenden gründlich gespült werden. Die Größe erkennt man am Kaliber (16/18 mm). Das viertelstündige Einlegen im warmen Wasser macht den Darm noch zusätzlich geschmeidig.

Nachdem der Darm sauber entwirrt wurde, wird ein bisschen Wasser eingefüllt. Dadurch geht das Auffädeln der Wursthülle auf die Tülle gleich leichter.

Der Fleischwolf ist beim "Wursten" unverzichtbares Instrument. Also geht´s ab mit der Antriebsschnecke durch die Lochscheibe (5 mm) in die Edelstahlwanne.

Wildbratwurst

Nach dem wiederholten Durchkneten der Wurstmasse wird sie mit Schwung in die Wurstfüllmaschine geworfen und noch einmal händisch mit Muskelkraft im Zylinder komprimiert.  Nachdem die Maschine gestartet wurde, schiebt die rechte Hand den Darm Stück für Stück von der Tülle. So wird die Wurstmassse in seine Hülle gedrückt.

Super! Wenn die fertigen Würstchen auf dem Tisch liegen, können sie entweder gleich auf den Grill gelegt oder eingefroeren werden. Gebrüht bei 70 bis 80 Grad Celsius halten sich die Würstchen etwa drei bis vier Tage im Kühlschrank. Am Besten schmecken Sie aber frisch.

Tipp! EIn getoastetet (gegrilltes) Graubrot mit Kräuterbutter sowie ein Guinnes/Malzbier runden das Essen ab.