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Dicke Rehsteaks
So lecker Wildbret vom Reh auch ist – die Tiere sind einfach zu klein, als dass die einzelnen Teilstücke ordentliche Steaks ergeben würden. Die Muskeln aus der Keule und der Rücken schmecken ausgelöst und kurzgebraten fantastisch, keine Frage, aber ein pfannenfüllendes Fleischstück macht einfach mehr her als viele kleine Medaillons. Ein paar beherzte Schnitte mit der Säge lösen das Problem und zaubern aus einer Rehkeule Steaks, die diesen Namen auch verdient haben!
Zutaten
Anzahl | Produkt |
---|---|
2 x | Rehkeulen |
1 Flasche | Sonnenblumenöl |
750 Gramm | braune Champignons |
3 x | Schalotten |
2 Esslöffel | Honig |
1 Becher | Kratzebeeren , alternativ Brombeeren |
1 Bündel | Beifuß |
1 Teelöffel | Chiliflocken |
1 x | Salz |
Zubereitung
ZubereitungszeitMinuten: 40
1. Die gefrorene Keule eine Stunde antauen lassen, dann quer zum Knochen in drei ca. 4 Zentimeter dicke Scheiben und zwei kleinere, halbrunde Endstücke sägen. Das Fleisch ist noch hart gefroren angenehm zu verarbeiten und reißt oder fasert auch nicht. Wer keine Knochensäge zur Hand hat, verwendet ein Metallsägeblatt. Grob gezahnte Holzsägeblätter haben manchmal Schwierigkeiten mit dem gefrorenen Knochen.
2. Die gesägten Steaks beiseite stellen und auftauen lassen – wir haben die Zeit genutzt um uns rund um die Feuerstelle nach Zutaten umzusehen. Unmittelbar an der Elbe waren die Beute frische Wiesenchampignons, reichlich Kratzebeeren (eine von vielen Unterarten der Brombeere) und die würzig-herben Blütenknospen des wilden Beifuß.
3. Zunächst Schalotten und Champignons in Öl dünsten bis die Zwiebeln glasig werden und die Pilze Farbe nehmen. Parallel die Steaks von beide Seiten kurz und scharf anbraten, anschließend einige Minuten bei geringerer Hitze bis zum gewünschten Gargrad ziehen lassen.
4. Währenddessen einen Löffel Honig unter Pilze und Schalotte rühren und karamellisieren lassen, er mildert später die herbe Note des Beifuß.
5. Rehsteaks und Pilze anrichten, mit Chiliflocken und grobem Salz würzen und mit den säuerlichen Kratzebeeren dekorieren. Zuletzt nach Geschmack mit gehacktem Beifuß bestreuen.